Allgemeine Beschreibung / Ziel des Stirnlifting
Im Zuge des natürlichen Alterungsprozesses verliert die Haut an der Stirn nach und nach ihre Elastizität. Es entstehen Querfurchen auf der Stirn oder zwischen den Augenbrauen bildet sich die sogenannte Zornesfalte. Diese sinken aufgrund von Elastizitätsverlust zudem teilweise etwas herab und lassen die Augen kleiner wirken. Dies kann auch anlagebedingt der Fall sein. Dadurch wirkt der Gesichtsausdruck zornig, angestrengt, müde oder traurig, auch wenn dies gar nicht der Fall ist.
Mit einem Stirnlifting entsteht ein sichtbar jüngerer Effekt, die Stirn ist glatter und die Mimik erscheint frisch und entspannt. Ein typgerechtes Anheben der Augenbrauen sorgt für ein natürliches Aussehen.
Umfang, Aufwand, Ablauf und Dauer des Stirnlifting
Vor dem Stirnlifting erfolgt ein gründliches Beratungsgespräch mit dem Arzt. Blutgerinnerungshemmende Medikamente sowie Nikotin und Alkohol sollten einem Tag vor dem Eingriff gemieden werden.
Das Stirnlifting erfolgt je nach Methode unter lokaler Betäubung mit Dämmerschlaf oder unter Vollnarkose und dauert etwa eine bis zwei Stunden. Sowohl eine ambulante Behandlung als auch ein kurzer Klinikaufenthalt sind möglich.
Bei einem koronalen Stirnlifting wird in der Haaransatzlinie in der oberen Gesichtshälfte von Ohr zu Ohr geschnitten. Als nächstes erfolgt bis zu den Augenbrauen das Ablösen und Anheben von Haut und Fettgewebe von der Muskelschicht. Die überschüssige Haut wird entfernt und danach die Stirn und Augenbrauen an ihrer neuen Position fixiert. Soll zusätzlich die Zornesfalte mit entfernt werden, erfolgt eine Durchtrennung der Muskeln an der Nasenwurzel. Die Wunde wird spannungsfrei verschlossen. Die spätere Narbe wird von den Haaren verdeckt und ist somit nicht oder kaum sichtbar. Bei dieser Methode ist mit einem längeren Heilungsprozess zu rechnen als bei der Endoskopie.
Bei einem Stirnlifting mittels Endoskopie werden nur minimale Hautschnitte gesetzt. Mit chirurgischen Spezialinstrumenten werden Muskeln und Gewebe neu unter der Haut positioniert, entfernt oder verändert und so die Stirn geglättet. Auch hierbei kann die Muskulatur, welche für die Zornesfalte verantwortlich ist, mitentfernt werden.
In manchen Fällen wird die Stirn nach dem Eingriff lose verbunden und manchmal auch ein dünner Drainage-Schlauch gelegt.
Entstandene Schwellungen und Blutergüsse um die Augen sollten gekühlt werden. Für zwei bis drei Wochen können blaue Flecken sichtbar sein. In den meisten Fällen werden resorbierbare Fäden verwendet, die von alleine abfallen. Bei nicht selbstauflösendem Material können die Fäden acht bis zehn Tage nach dem Stirnlifting gezogen werden. Die Wundheilung ist nach zwei bis drei Wochen abgeschlossen, so dass dann auch keine Zeichen des Eingriffs mehr deutlich sichtbar sind. Spätestens nach dieser Zeit ist auch die Arbeits- und Gesellschaftsfähigkeit wieder hergestellt. In den folgenden Wochen und Monaten verschwinden die Schwellungen vollständig und die Schnittlinien werden immer dünner und verblassen. Sport und andere körperliche Anstrengungen können frühestens nach einer Woche wieder aufgenommen und sollten schrittweise gesteigert werden. Das gilt auch für Sauna und Dampfbad. Bei Sonne und Solarium wird zu einer Wartezeit von bis zu einem halben Jahr geraten.
Um den Heilungsprozess zu beschleunigen, sollte eine unnötige Spannung auf die Wundränder vermieden und mit erhöhtem Oberkörper geschlafen werden.
Mögliche Resultate des Stirnlifting
Die Stirn sieht nach dem Lifting glatter aus und das Gesicht wirkt jünger und entspannter. Der Blick ist freundlich und offen und insgesamt entsteht eine positivere Ausstrahlung.
Das Ergebnis ist nach der Wundheilung sichtbar. Das endgültige Resultat hält ca. 10 Jahre.
Kosten des Stirnlifting
Die Kosten eines Stirnlifting liegen je nach Methode, Umfang und ausführendem Arzt zwischen 2000 und 6000 Euro.
Risiken des Stirnlifting
Bei einem Stirnlifting kann es zu Nachblutungen, Infektionen, Wundheilungs- und Sensibilitätsstörungen, Verletzungen der Gesichtsnerven, ungünstiger Narbenbildung oder Haarverlust an den Schnittstellen kommen. Es können auch Asymmetrien oder ein maskenhafter Gesichtsausdruck entstehen.