Schlupflidkorrektur

Allgemeine Beschreibung / Ziel der Schlupflidkorrektur

Schlupflider sind entweder angeboren oder entstanden im Zuge des Alterungsprozesses. Ein Schlupflid kann entstehen, wenn vermehrt Fettzellen eingelagert werden, die Lidmuskeln erschlaffen oder durch einen Hautüberschuss. Dadurch können die Lider unförmig oder unsymmetrisch aussehen oder ein Teil des Augenlides nicht mehr zu sehen sein. Daraus ergibt sich häufig ein müder und unausgeschlafener Gesichtsausdruck. In manchen Fällen kann die Tränendrüse durch eine Bindegewebserschlaffung nach unten rutschen, wodurch die Schlupflider geschwollen wirken.

Neben den optischen Problemen kann es auch zu bestimmten Einschränkungen kommen: Das Sehfeld kann eingeschränkt werden oder die Augen schneller ermüden

Mit einer Schlupflidkorrektur werden die Augen optisch geöffnet, sie wirken größer und das Gesicht frischer und jünger. Das Augenlid wird deutlich gestrafft. In bestimmten Fällen wird das Sehfeld verbessert und die Augen fühlen sich wacher an.

Umfang, Aufwand, Ablauf und Dauer der Schlupfliderkorrektur

Eine Schlupfliderkorrektur wird vorab mit dem behandelnden Arzt besprochen. Da die Augenlider mit den angrenzenden Regionen wie Lidwinkel oder Augenbrauen eine Einheit bilden, müssen die unterschiedlichen persönlichen Voraussetzungen und realistischen Korrekturmöglichkeiten berücksichtigt werden und was realistisch machbar ist.

Zwei Wochen vor dem Eingriff sollte auf Nikotin und Alkohol sowie blutverdünnende Medikamente und Schmerzmittel verzichtet werden.

Die Schlupfliderkorrektur wird hauptsächlich mithilfe einer Oberlidstraffung vorgenommen. Im Regelfall erfolgt der Eingriff ambulant und – je nach Umfang – mit örtlicher Betäubung, im Dämmerschlaf oder unter Vollnarkose. Für eine Oberlidstraffung gibt es unterschiedliche Techniken, die von der Ausgangssituation abhängen. So kann der Hautüberschuss einfach nur entfernt werden, die Lidmuskeln verkürzt oder gestrafft werden, übermäßige Fettansammlungen beseitigt oder die Tränendrüse verlagert werden. Häufig erfolgt eine Kombination aus mehreren der genannten Möglichkeiten. In manchen Fällen verstärkt ein Augenbrauenliftung den positiven Effekt.

Je nach Technik dauert eine Schlupfliderkorrektur 30 bis 60 Minuten. Zuvor wird die Schnittlinie angezeichnet, die sich im Normalfall auf der vorhandenen Oberlidfalte befindet. Der Schnitt kann auch tiefer angesetzt werden, wenn die Gefahr besteht, dass die resultierende Narbe später über der Oberlidfalte sichtbar ist. Die Wunde wird zum Schluss fein vernäht und mit Klammerpflaster zusätzlich stabilisiert.

Nach dem Eingriff müssen die Schwellungen in den ersten Tagen gut, aber dennoch vorsichtig gekühlt werden, was zudem die Wundheilung beschleunigt. Eine zu intensive Kühlung kann zu einer Bindehautentzündung führen. Während des Schlafes sollte der Kopf erhöht liegen. Nach ca. einer Woche können die Fäden sowie die Klammerpflaster entfernt werden. Ein Reiben des Auges sollte noch mindestens eine Woche danach vermieden werden. Etwa eine Woche lang besteht Arbeitsunfähigkeit. Das Schminken der Augen ist nach ca. 10 Tagen wieder möglich, ebenso die sportliche Betätigung.

Mögliche Resultate der Schlupfliderkorrektur

Die Schlupfliderkorrektur führt zu einem sichtbar frischeren und erholteren Ausdruck der Augen und sieht dabei völlig natürlich aus.

Ein erstes Ergebnis ist bereits nach 2 Wochen zu erkennen. Das Endresultat ist etwa 3 Monate nach dem Eingriff endgültig sichtbar. Dann ist in der Regel die kleine Narbe in der Lidumschlagsfalte nicht mehr gerötet und fast unsichtbar abgeflacht.

Kosten der Schlupflidkorrektur

Die Kosten für eine Schlupfliderkorrektur bzw. Oberlidstraffung liegen zwischen 1500 und 3500 Euro.

Da sich die Kosten aus mehreren Komponenten zusammensetzen, ist eine Aufstellung nach bestimmten Behandlungsstufen sinnvoll. Hierbei sollten Vorsorge, Behandlung und Nachsorge jeweils separat ausgewiesen werden.

Risiken der Schlupflidkorrektur

Bei einer Schlupflidkorrektur kommt es in den ersten Tagen zu Schwellungen und Blutergüssen. Zudem kann es zu Hautempfindungs-, Lidschluss- und Narbenbildungsstörungen kommen. Auch Bindehautentzündungen, die Verletzung benachbarter Strukturen und Infektionen sind möglich. Zudem kann es vorkommen, dass die verabreichten Medikamente nicht vertragen werden.

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