Profilkorrektur

Allgemeine Beschreibung / Ziel der Profilkorrektur

Eine Profilkorrektur hat in den meisten Fällen ästhetische bzw. optische Gründe. Dabei geht es beispielsweise um ein zu kleines oder zu großes Kinn, eine Höcker- oder Hakennase, einen zu schmalen oder konturlosen Unterkiefer oder ein insgesamt zu flach erscheinendes Gesicht. Auch eine zu große Nase oder zu markante Augenhöhlen-Knochen können das äußere Erscheinungsbild beeinträchtigen.

Ziel einer Profilkorrektur ist ein harmonisch aussehendes Gesicht mit klaren Konturen und stimmigen Proportionen des Profils.

Umfang, Aufwand, Ablauf und Dauer der Profilkorrektur

Bevor eine Profilkorrektur durchgeführt werden kann, ist ein Beratungsgespräch mit dem behandelnden Chirurgen notwendig. Dieser wird u.a. darüber aufklären, welche Bereiche korrigiert werden können und welche Methoden dabei angewandt werden.

Grundsätzlich können folgende Gesichtsareale bei einer Profilkorrektur einbezogen werden: Stirn, Knochen der Augenbrauen, Jochbeinknochen, Mittelgesicht, Nase, Ober- bzw. Unterkieferknochen und Kinn.

Bei einer Profilkorrektur wird entweder operativ eingegriffen oder es erfolgt eine Unterspritzung. Am häufigsten werden Kinn und Nase korrigiert, in vielen Fällen erfolgt eine gleichzeitige Korrektur. So kann ein stark zurückliegendes Kinn durch das Einbringen eines Implantates optisch verbessert werden. Ein vorspringendes Kinn wird durch Abtragen des Kinnknochens verkleinert. Ein zu stark ausgeprägter Nasenhöcker wird beispielsweise entweder mit einer Knochenraspel verkleinert oder durch Entfernung des Knochenüberschusses. Die Nasenspitze kann mit unterschiedlichen Techniken modelliert werden, wobei u.a. der Flügelknorpel verschmälert oder der Nasensteg verstärkt wird. Für zu stark hervortretende Augenhohlen oder für Wangenknochen werden meist Implantate verwendet.

Die Modellierung mit einer speziellen Hyaluronsäure ist u.a. für Wangen, Nase und Kinn möglich und erfolgt in der Regel ambulant mit lokaler Betäubung. Danach ist es notwendig, die behandelten Areale gut zu kühlen.

Eine Operation dauert je nach Eingriff eine halbe bis zu zwei Stunden und wird meist unter Vollnarkose durchgeführt, manchmal auch unter örtlicher Betäubung und Dämmerschlaf. Es ist sowohl eine ambulante Behandlung als auch in Klinikaufenthalt für einen bis drei Tage möglich.

Wurde genäht, werden die Fäden nach einigen Tagen wieder gezogen. Bei einer Nasenkorrektur wird ein Verband bzw. eine Schiene angelegt. Es kann bis zu zwei Wochen dauern, bis die Arbeits- und Gesellschaftsfähigkeit wieder hergestellt ist.

Nach der Operation ist eine Kühlung des behandelten Bereichs sinnvoll. Die in den ersten Tagen entstehenden Schwellungen und Schmerzen werden entsprechend mit Medikamenten behandelt. Außerdem wird je nach Eingriff ein Druckverband angelegt.

Wann Sport, Sauna, Solarium oder Sonne wieder möglich sind, hängt stark von den durchgeführten Eingriffen ab. Unter Nasenkorrektur bzw. Kinnkorrektur sowie Hyaluronsäure gibt es dazu weitere Informationen.

Mögliche Resultate der Profilkorrektur

Nach einer Profilkorrektur sind Stirn, Nase, Kinn, Wangenknochen, Ober- und Unterkiefer und Augenbrauenknochen optimal aneinander angepasst und bilden eine optisch harmonische Gesamterscheinung. Nach einer Operation ist das Ergebnis meist erst nach einigen Monaten sichtbar, hält aber in der Regel dauerhaft. Eine Modellierung mit Hyaluronsäure ist sofort zu sehen und kann bis zu einem Jahr halten.

Kosten der Profilkorrektur

Die Kosten einer Profilkorrektur sind stark abhängig von der angewandten Methode. Eine Unterspritzung mit Hyaluronsäure zum Wangenaufbau liegt z.B. bei ca. 800 Euro, eine aufwändige Nasen-OP kostet um die 6000 Euro.

Risiken der Profilkorrektur

Es kann zu Blutergüssen und Schwellungen sowie einem meist vorübergehenden Taubheitsgefühl kommen. Seltener entstehen Infektionen oder Entzündungen.

Bei einer Kinnkorrektur kann es beispielsweise zu Problemen mit dem Verschließen der Lippen oder zu Sensibilitätsstörungen der Unterlippe kommen. Die Risiken einer Nasenkorrektur bestehen u.a. in einer Verletzung der Tränenkanäle oder der Reichnerven.

Bei allen Eingriffen besteht das Risiko, dass das erreichte Ergebnis nicht den Wünschen entspricht.

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